Eine unbequeme Wahrheit
Genre: Doku
Produktionsjahr: 2006
Laufzeit: 93 Minuten
Altersfreigabe: ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
FSK 0
Filmbeschreibung
Wenn die große Mehrheit der internationalen Wissenschaftler Recht hat, bleiben uns nur noch zehn Jahre, um eine große Katastrophe abzuwenden, die das Klima unseres Planeten zerstören wird. Die Folge werden extreme Wetterveränderungen sein. Fluten, Dürren, Epidemien und tödliche Hitzewellen von ungekanntem Ausmaß – eine Katastrophe, die wir selbst verschulden. Eine unbequeme Wahrheit dokumentiert die faszinierende multimediale Präsentation von Al Gore, die mit einer originellen Mischung aus Humor, Cartoons und überzeugenden wissenschaftlichen Fakten vor den dramatischen Folgen der globalen Erwärmung warnt.
Informationen für Lehrer
Didaktische Hinweise: „Eine unbequeme Wahrheit“ ist offizieller Filmtipp von Vision Kino (Schulkinowochen).
Geprüfte Eignung: Dieses Medium wurde von der Medienbegutachtung des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg für den Unterricht empfohlen. Weitere Informationen unter: www.lmz-bw.de
Auszeichnung LMZ Prädikat besonders wertvoll
Auszeichnung VisionKino
Wikipedia schreibt:
Eine unbequeme Wahrheit (An Inconvenient Truth) ist ein Dokumentarfilm von Davis Guggenheim mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten und Präsidentschaftskandidaten Al Gore über die globale Erwärmung. Nach den Ereignissen der Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 widmete sich Al Gore noch stärker dem Kampf gegen die globale Erwärmung. Der Film zeigt Mitschnitte seiner in vielen Städten vorgestellten Präsentationen, in denen er seine Sicht auf wissenschaftliche und politische Aspekte der globalen Erwärmung vermittelt.
Der Film hatte seine Premiere auf dem Sundance Film Festival 2006. Er erhielt als erster Film seit zehn Jahren einen Special-Humanitas-Preis für seine besonders gelungene Botschaft an die Menschheit. Außerdem gewann der Film die Oscars 2007 für den besten Dokumentarfilm und für den besten Song (I Need to Wake Up von Melissa Etheridge). Er galt schon vor der Verleihung im Februar 2007 als Favorit.
Am 19. Januar 2017 wurde im Rahmen der neu eingerichteten „Klima-Sektion“ des Sundance Film Festivals die Fortsetzung Immer noch eine unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft (An Inconvenient Sequel: Truth to Power) am Eröffnungstag des Festivals 2017 uraufgeführt; die Inszenierung stammt von Bonn Cohen und Jon Shenk.
Inhalt
Der Film stellt Al Gores Sicht auf den derzeitigen Stand der Klimaforschung dar und kommentiert diesen:
Er weist auf die sehr dünne Erdatmosphäre hin, die aus dem All kaum zu erkennen ist, und stellt einen Einfluss der Menschheit auf die globale Erwärmung als möglich dar. Al Gore befürchtet, dass die Menschheit trotz der Größe der Erde mit ihren Abgasen die Zusammensetzung der Atmosphäre mit verheerenden Folgen verändert.
Von der Sonnenstrahlung, die die Erde und Atmosphäre erwärmt, wird ein Teil der Wärme als Infrarotstrahlung wieder nach außen abgestrahlt, während der Rest von der äußeren Atmosphärenschicht wieder zurückgestrahlt wird und so bisher die Temperatur relativ konstant hält. Die klimaschädigenden Treibhausgase machen die äußere Atmosphärenschicht immer undurchlässiger, es wird mehr Infrarotstrahlung zur Erde zurückgestrahlt. Daran ist das Kohlendioxid (CO2) beteiligt, dessen Gehalt seit dem Beginn der Aufzeichnungen von Roger Revelle im Jahre 1957 in Form einer Zickzack-Kurve insgesamt immer weiter ansteigt. Die jährliche Variation entsteht dadurch, dass die Landmasse nördlich des Äquators die meiste Vegetation enthält; sie kann im Frühjahr und Sommer mehr CO2 „einatmen“ und Sauerstoff „ausatmen“ als die ozeanreiche Südhälfte. Trotz der Versuche, die Emissionen von CO2, dem am weitesten verbreiteten Treibhausgas, einzudämmen, wie durch eine CO2-Steuer und das Kyoto-Protokoll, steigt der CO2-Gehalt weiter. Dadurch schmelzen die Gletscher ab, unter anderem am Kilimandscharo-Massiv und im Himalaya, letzteres mit dramatischen Folgen für die Trinkwasserversorgung von 40 Prozent der Menschheit. In 50 Jahren wird es kaum noch Gletscher wie die im Himalaya geben, aus denen sich die großen Flüsse speisen.
In den letzten 650.000 Jahren ist das Verhältnis zwischen dem CO2-Anteil und dem Rest der Atmosphäre relativ konstant geblieben, wie Untersuchungsergebnisse an Eisbohrkernen zeigen, an denen man ähnlich wie an Jahresringen von Bäumen Rückschlüsse auf das Klima der Vergangenheit gewinnen kann. Doch in den letzten 50 Jahren ist der CO2-Anteil auf beinahe das Doppelte gestiegen. Er wird bei fortschreitendem CO2-Ausstoß in 50 Jahren zehnmal so hoch sein, wodurch noch mehr Sonnenstrahlung in der Atmosphäre bleibt, was das Erdklima noch mehr anheizt.
Seit den siebziger Jahren haben Skeptiker eine Erwärmung der Weltmeere vorausgesagt und sind dafür ausgelacht worden. Heute erkennt man, dass ihre Prognosen richtig gewesen sind. Eine Erwärmung der Meere führt zu einer höheren Luftfeuchtigkeit und zu stärkeren Stürmen und Hurrikanen. Diese Zusammenhänge werden von der wissenschaftlichen Fachwelt bestätigt, doch in den Medien ähnlich geleugnet wie das expansive Streben des Faschismus in den 1930er Jahren von Appeasement-Politikern, denen Winston Churchill entgegensetzte, dass die Zeit des Zauderns vorbei sei, weil die Menschheit ins Zeitalter der Konsequenzen einträte.
Die globale Erwärmung geht mit sturzflutartigen Niederschlagsmengen einher, die kleine Gebiete überfluten, während zur gleichen Zeit benachbarte Gebiete austrocknen – wie im Jahr 1994 in Indien, wo der Monsun in vielen Regionen ausgeblieben ist, während Mumbai an einem Tag von 940 mm Niederschlag (940 Liter Regenwasser pro Quadratmeter) überflutet wurde. Durch die Erwärmung wird nicht nur dem Meer, sondern vielmehr dem Boden Wasser entzogen, vielerorts kommt es zur Versteppung. In Zentralafrika trocknet der Tschadsee aus.
In der Arktis taut der Permafrostboden auf, Pipelines zerbrechen und Häuser stürzen ein. Vor 35 Jahren konnte man 225 Tage, heute nur noch 75 Tage im Jahr mit dem LKW auf dem Permafrostboden fahren. Seit 1970 nahmen Menge, Ausdehnung und Dicke des Eises der Arktis um 40 Prozent ab, in 50 Jahren wird sie vollkommen verschwunden sein. Die arktische Eiskappe strahlt wie ein Spiegel die Sonnenstrahlung und die Wärme zu 90 Prozent ab, während sie auf dem Meer zu 90 Prozent absorbiert wird. Seit kurzem findet man vermehrt ertrunkene Eisbären, die manchmal Strecken über 100 km schwimmen müssten, um noch Packeis zu erreichen.
Das Weltklima ist wie ein großer Motor, der Wärme vom Äquator zu den Polen durch Strömungen und Windsysteme treibt. Das Klima ändert sich in abrupten Sprüngen. Wenn es nach dem statistischen Mittelwert einen weltweiten Temperaturanstieg von 2,75 °C gäbe, erwärmte sich die Erde in Äquatornähe nur um 0,5 °C, in der Arktis aber um 6 °C. Der Golfstrom ist eine Art Förderband des Ozeans, das durch das schwere salzhaltige Wasser der Arktis, das zum Ozeanboden sinkt, angetrieben wird. Vor 9000 Jahren kam es zu einer knapp 1000-jährigen Kälteperiode in der Atlantikregion, weil abgeschmolzenes Gletscherwasser auf dem nordamerikanischen Kontinent in den Nordatlantik gelangte, den Salzgehalt ausdünnte und damit den Golfstrom außer Kraft setzte. Etwas Ähnliches könnte schon in einem Jahrzehnt wieder passieren. Wenn sich auf der Oberfläche des Grönlandgletschers durch die Erwärmung Süßwasserseen bilden, die das atlantische Salzwasser verdünnen, wie es seit einigen Jahren zu beobachten ist, droht ein Klimaschock.
Im niederländischen Wattenmeer erschienen die Zugvögel seit Jahrhunderten um den 25. April, ihre Küken schlüpften um den 3. Juni. Die Ökosysteme hatten sich so aufeinander eingestellt, dass zu dieser Zeit auch Raupen schlüpften, die die Nahrungsgrundlage der Vögel bildeten. Doch mittlerweile schlüpfen die Raupen schon zwei Wochen früher als die Küken, so dass die Küken einerseits nicht mehr genug Nahrung haben und die undezimierte Raupenpopulation andererseits große Umweltschädigungen anrichtet. Es wandern auch neue Arten ein, die die ökologischen Nischen wieder schließen, wie beispielsweise Borkenkäfer in Alaska, die den Baumbestand vernichten. Auch Städte, die bewusst oberhalb der „Moskitohöhe“ gegründet wurden, leiden neuerdings unter einer Moskitoplage, die wiederum Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen. Durch die Meereserwärmung kommt es zu einem Korallensterben, das wiederum Fischarten aussterben lässt. Die Aussterberate hat sich in den letzten Jahrzehnten vertausendfacht.
In der Antarktis sammelt sich das Schmelzwasser auf dem Eisschelf in Süßwasserseen. So ist schon innerhalb von 35 Tagen ein Eisschelf von einer immensen Größe verschwunden, dem Wissenschaftler noch eine 100-jährige Fortbestehensdauer zugestanden hatten. Das Festlandeis rutscht unter seinem eigenen Druck nach, das erwärmte Meer berührt die Unterfläche des herausgedrückten Eises, was ein Abschmelzen beschleunigt. Wenn das grönländische Festlandeis und der Antarktiseisschelf zur Hälfte schmelzen, steigt der Meeresspiegel weltweit um sechs Meter an. Das Wasser aus den Süßwasserseen verändert die Konsistenz des Eises, es entstehen Gletscherhöhlen, und der Zwischenraum zwischen dem Felsboden und dem Gletscher wird durch das sickernde Wasser geschmiert. Der Grönländische Eisschelf ist in den letzten 15 Jahren schon um die Hälfte geschrumpft, so Al Gore. Es sei in den nächsten Jahren mit über 100 Millionen Flüchtlingen durch den Anstieg des Meeresspiegels zu rechnen. Da Katastrophen abrupt aufträten, stehe die Menschheit vor Katastrophen ungeahnten Ausmaßes.
30 Prozent des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre entstehen durch Waldbrände sowie Erdgasbrände. Alte Gewohnheiten und neue Technologien haben unvorhersehbare Konsequenzen, wie man am Beispiel der Atomwaffen erkennt. Auch der Anstieg der Weltbevölkerung von 2 Milliarden auf 6,6 Milliarden Menschen in noch nicht einmal 70 Jahren ist ein Beispiel für die unvorhersehbaren Folgen der Kombination von alten Gewohnheiten und neuen Technologien.
Der Aralsee schrumpft durch die Umleitung von Flüssen. Amerika und Europa belasten mit ihren Industrien das Weltklima am stärksten. Da sich der Mensch an die langsamen, stetigen Veränderungen gewöhne, brauche das kollektive Nervensystem der Menschheit einen ähnlichen Schock, wie er durch die Aufklärung über die Schädlichkeit des Zigarettenrauchens verursacht worden ist, obwohl die Zigarettenindustrie bis zum heutigen Tage mit Hilfe unverantwortlicher Wissenschaftler die Zusammenhänge zwischen Rauchen und Krebserkrankungen leugnet.
Al Gore erinnert sich an seine Kindheit und Jugend, während derer er in den Sommerferien auf der Farm seines Vaters bei der Rinderzucht und beim Tabakpflanzen mit sehr viel Spaß gearbeitet habe. Seine ältere Schwester ist durch das Zigarettenrauchen an Krebs gestorben, sein Vater habe daraufhin aus Schuldgefühlen das Tabakpflanzen eingestellt. Auch Al Gores Umweltaktivitäten gegen die Appeasement-Politik der Konservativen zur Klimaveränderung gründen auf Schuldgefühlen. Von Upton Sinclair stammt die Feststellung, dass es schwer sei, einen Mann dazu zu bewegen, etwas zu verstehen, wenn die Höhe seines Gehaltes davon abhängt, dass er es nicht versteht. Dagegen will Al Gore angehen.
Es sei sehr einfach, den CO2-Gehalt durch benzinsparende Autos, Wärmedämmung der Häuser und einen bewussten Energie- und Warenverbrauch zu reduzieren, ohne dass die gewohnte Lebensqualität sinkt.
Am Ende des Filmes wird auf weiterführende Informationen auf der Webseite zum Film hingewiesen.
Rezeption
Eine Reihe von Klimatologen bestätigen, dass Al Gore den Stand der Klimaforschung im Film bis auf wenige, nebensächliche Details richtig darstellt. Ein Richter am High Court in London urteilte im Jahre 2007, dass der Film den Stand der Forschung zu Ursachen und wahrscheinlichen Folgen des Klimawandels „weitgehend korrekt“ wiedergebe.[5][6] Auch der Kieler Klimaforscher Mojib Latif bezeichnet den Film als „im Großen und Ganzen richtig“, kritisiert jedoch das mangelnde wissenschaftliche Fundament des Films zum Beispiel in Bezug auf Einmalereignisse wie den Hurrikan Katrina, die nur dann eine Aussagekraft haben, wenn sie gehäuft auftreten.
Kritisiert wurde die Kürze, in der auf Lösungen der dargestellten Probleme eingegangen wurde. Gore wird vorgeworfen, für die Darstellung der dringend notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz im Film zu wenig Zeit zu verwenden, wodurch diese inhaltlich ungenau erläutert würden. Kritiker werfen Gore auch ungenügende Konsequenz bei der Anpassung des eigenen Lebensstils an die von ihm propagierten Ideale vor. Beispielsweise wird Gore im Film mehrfach in einem Flugzeug gezeigt. Al Gore verwende also selbst auch umweltschädliche Fortbewegungsmittel. Auch verfügt er über mehrere große private Anwesen, was ebenfalls mit dem Ziel, einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen, kollidiere. Al Gore gleicht jedoch jeden Flug und den übrigen von ihm unvermeidlich verursachten Kohlendioxid-Ausstoß durch eine entsprechende Verminderung an anderer Stelle aus, indem er – ähnlich wie bei der deutschen Variante atmosfair – für entsprechende Treibhausgas-Reduktionsmaßnahmen Geld spendet. Außerdem steht entgegen Kampagnen der Boulevardpresse gar nicht zur Debatte, den Flugverkehr völlig abzuschaffen, sondern ihn lediglich auf ein vertretbares und notwendiges Maß zu reduzieren.
Manche Kritiker werfen Al Gore übertriebene oder einseitige Darstellung und die Präsentation von angeblich wissenschaftlich nicht immer gesicherten Fakten vor: Er verwende worst-case-Szenarien ohne zeitliche Einordnung, wie das komplette Abschmelzen der westlichen Antarktis, was nach heutigem Kenntnisstand wahrscheinlich mindestens einige tausend Jahre[10] dauern würde. In diesem Kontext zeigt Gore die Folgen eines ansteigenden Meeresspiegels um mehrere Meter, darunter die Überflutung weiter Teile von New York und New Orleans, ohne den realistischeren Zeithorizont anzugeben. Dies sei alarmistisch.
An britischen Schulen darf der Film seit Oktober 2007 nicht mehr unkommentiert vorgeführt werden. Ein Gericht befand den Film für fehlerbehaftet und verlangte von den Lehrern, bei einer Vorführung auf insgesamt neun vom Gericht benannte Fehler hinzuweisen, unter anderem darauf, dass das Abschmelzen der Gletscher in der Westantarktis und in Grönland nicht „in naher Zukunft“, wie im Film behauptet, die Meeresspiegel dramatisch ansteigen lasse, sondern eher in Jahrtausenden. Die Forderung der klagenden Eltern, den Film im Unterricht verbieten zu lassen, lehnte das Gericht jedoch mit der Begründung ab, der Film sei im Ganzen „weitgehend korrekt“.
Immer noch eine unbequeme Wahrheit
Genre: Doku
Produktionsjahr: 2017
Laufzeit: 100 Minuten
Altersfreigabe: ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG
Sprachen: Deutsch, Englisch
FSK 6
Filmbeschreibung
Der ehemalige US-Vizepräsident und Präsidentschaftskandidat Al Gore kämpft weiter gegen die Zerstörung unseres Planeten und warnt vor den drohenden Folgen der globalen Erwärmung. Elf Jahre nach „Eine unbequeme Wahrheit“ bereist Gore die Welt, um zu dokumentieren, was sich seitdem verändert hat – im Guten wie im Schlechten: Auf der einen Seite steht etwa das bahnbrechende Klimaabkommen von Paris und die umweltfreundliche Technologie, auf die viele Länder in den vergangenen Jahren umgestiegen sind, auf der anderen Seite sind die globalen Veränderungen durch den Klimawandel jedoch noch größer geworden.
Die Regisseure Bonni Cohen und Jon Shenk zeigen Gore auch dabei, wie er versucht, auf Politiker auf der ganzen Welt einzuwirken, oder wie er sich mit internationalen Klimaexperten austauscht.
Informationen für Lehrer
Didaktische Hinweise: „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“ ist offizieller Filmtipp von Vision Kino (Schulkinowochen).
Zielgruppe: SEK I, SEK II, Außerschulische Jugendbildung, Erwachsenenbildung
Schulfächer: Umweltbildung, Geografie, Politische Bildung, Ethik
Begleitmaterial: inkl. didakt. Begleitmaterial (1 x Deutsch, 1 x Englisch) auf beiliegender CD-Rom.
Wikipedia schreibt:
Immer noch eine unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft ist ein amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2017, der sich – als Fortsetzung zu Eine unbequeme Wahrheit (2006) – mit der anhaltenden Mission des ehemaligen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten und Friedensnobelpreisträgers Al Gore befasst: Der Bekämpfung des Klimawandels.
Mit der Ankündigung des amtierenden 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, musste der fertige Film nachträglich etwas angepasst werden.
Der Film wurde am 28. Juli 2017 von Paramount Pictures in den USA und am 7. September 2017 in Deutschland erstmals öffentlich gezeigt.
Handlung
In der Fortsetzung von „Eine unbequeme Wahrheit“, in der Donald Trump eine der Hauptrollen spielt, schaut Al Gore – trotz des von Trump verkündeten Ausstiegs aus dem Pariser Klimaabkommen – optimistischer in die Zukunft. Seine Hoffnung basiert nach Angaben des Deutschlandfunks unter anderem auf den Erfolgen beim Ausbau der erneuerbaren Energien.
Zwei Jahre lang begleiteten die Filmemacher Al Gore, wie er durch die Lande zieht, um den Menschen die Gefahren des Klimawandels zu verdeutlichen und sie zum Handeln anzuregen] In „fast schon schaurig schönen Bildern“ werden im Film auf emotionale Weise die Auswirkungen des Klimawandels beschrieben. Immer noch eine unbequeme Wahrheit zeigt auch, wie sich Al Gore mit Klimaexperten austauscht und versucht, weltweit auf Politiker einzuwirken.
An Inconvenient Sequel: Truth To Power (der englische Originaltitel) ist ein Aufruf zum Handeln: „Es ist noch nicht zu spät – seid unbequem!“
Kritik
In der Fachzeitschrift der Filmindustrie The Hollywood Reporter gab es bereits vorab ein Lob für den Film.
Einige Darstellungen in dem Film werden kritisiert. So heißt es von indischer Seite, dass Al Gore in den Gesprächen während der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 nicht die Rolle gespielt hat, die er im Film darstellt. Ein Kommentator der Süddeutschen Zeitung sieht Al Gore und seine Verdienste zu stark in den Mittelpunkt des Films gestellt.